Wer mich kennt, weiß, dass ich die Rilke Geschichte liebe mit der Aussage „dem Herzen schenken, nicht der Hand“

Aus diesem Grunde hatte ich bei unsere kirchlichen Trauung 2018 auch nur eine weiße Rose in der Hand. Heute steht ein Strauß mit siweisse roseneben weißen Rosen neben mir. Jede einzeln mit Worten des Dankes und der Wertschätzung überreicht. Frauen, mit denen ich längereoder kürze Wegstrecken unterwegs war, gaben sie mir. Frauen, mit denen ich freitags gesungen und rhythmisch musiziert habe. Frauen, die den „Wohlklang“ zu dem machten, was er geworden ist: ein Kreis der Wertschätzung und Würde, in dem die Stimme klingen kann. Mal laut, mal leise, mal heiter, mal traurig, mal summend und mal schweigend. Hörend in jedem Fall. Lieder sind im Alltag angekommen. Ohrwürmer haben sich Wege ins Herz gebahnt. Beziehungen sind gewachsen. Wir haben miteinander und voneinander gelernt. Mein Liedschatz ist bereichert, neue Liedermacher lernte ich kennen, Land und Leute wurden vertrauter – und dabei war doch ich die, die vorbereiten und geben durfte. Resonanz nenn ich das: geben und nehmen, miteinander schwingen und singen.

Die Rosen werden den Umzug nicht erleben. Das Bild der Frauen wird einen Platz finden. Die Spuren im Herzen und Erinnerungen kann mir keiner nehmen. Wie schön! Heute waren es berührende Momente. Von Herzen Dank, ihr lieben Wohlklang-Frauen. Möge es Wohlklang Zeiten in Zukunft geben. An meinen neuen Orten werde ich mich auf jeden Fall zur Verfügung stellen für neue Klänge, Wohlklänge und Erfahrungen. Die Zeiten werde ich bekannt geben. Der Wohlklang – ein Herzensthema und für mich eine Herzens-Zeit.