Something old, something new, something borrowed, something blue.... So soll eine Braut gekleidet sein... Und tatsächlich - Christina hat das wohl recht wörtlich genommen.
Am 12. April 2019 stand Christina mit ihrem André in einem ganz besonderen "Outfit" vor der Standesbeamtin auf der Burg Katzenstein. Das selbst geschneiderte Kleid mit blauem Bolero und im geborgten Pettycoat Stil was nicht nur brand neu, sondern auch ganz alt. Es war aus dem fast 38 Jahre alten Stoff, aus dem das Brautkleid von Carol einst geschneidert war. Für den wissenden Vater ein tränenreiches Wiedererkennen - und doch ganz anders - jedenfalls einfach nur wunderschön...
Die Eheschließung im kühlen (okay, kalten) Ambiete des Burgsaales hatte schon etwas besonderes. Beim Heraustreten in helles Tageslicht überraschten uns zwei Schulklassen von Christina mit Liedern und Geschenken. Anschließend wurde dann noch bei Familie Zöbisch gefeiert. Auf dem Foto sehen wir, wie die Hochzeitstorte erstochen äh ... angeschnitten wird. Christina scheint etwas zögerlich, doch kann der Eindruck durchaus trügen. Im Hintergrund sind der Vater des Bräutigams, die Trauzeugin Tanja, sowie Andrés Schwester Carmen zu erkennen.
Am Sonntag den 14. April 2019 fand dann die kirchliche Trauung in Augsburg mit anschließender großer Hochzeitsfeier in einer rustikalen Scheune mitten im schwäbischen Nirgendwo statt. Marcus Witzig, der Pastor von Christinas Gemeinde in Heidenheim, machte in seiner Trauansprache seinem Namen alle Ehre, hatte aber tatsächlich auch wichtige Dinge zur Ehe zu sagen.
Umrahmt wurde der Gottesdienst von Liedern und Musikstücken, gesungen von der anwesenden Festgemeinde mit gut 200 Gästen oder der Familie, sowie Freunden des Brautpaares. Besonders bewegend waren dann die persönlich formulierten Ehegelübde des Brautpaares, die sich in eigenen Worte nicht nur ihre Liebe, sondern auch ihre Macken und Begrenzungen gestanden und zugestanden.
Nach dem Gottesdienst war die gesamte Festgemeinde zu Kuchen satt eingeladen. Die Räumlichkeiten der Adventgemeinde Augsburg, sowie 35 gespendete Kuchen und Torten und viele am Abend zuvor geschleppte Saft- und Wasserkisten, Kaffee in jederlei Gestalt, Tee und Kakao machten es möglich.
Der Abend war dann einer "kleinen" Hochzeitsgesellschaft vorbehalten. Gut 100 Angehörige und Freunde feierten ausgelassen und fröhlich bei wunderbarem Essen, Präsentationen aus der jeweiligen Kindheit von Braut und Bräutigam, den üblichen Spielen, einer gelungenen Hochzeitszeitung und was eben so dazu gehört. Sogar einen eigens eingeübten Tanz legte das Brautpaar zu vorgerückter Stunde hin.
Ach ja ... das Braukleid für die Hochzeit war auch von Christina selbst genäht...: